Die Sternwarte Benzenzimmern ist seit 2004 in Betrieb und wurde bereits bei der Plaung des Hausbaus 1997 berücksichtigt. Um eine gute Rundumsicht auf den Nachthimmel zu haben, wurde die Sternwarte „zu oberst“ im Gebäude untergebracht und mit einem „Rolldach“ ausgestattet, das es erlaubt innerhalb kürzester Zeit beobachtungsbereit zu sein.
Nach vielen, ausgiebigen Tests mit verschiedensten Teleskopen ist nun seit Herbst 2012 ein farbreiner Refraktor installiert, der eine Öffnung von 150mm bei 1000mm Brenweite und eine sehr gute Optik mit hoher Auflösung besitzt.
Aktuell stehen folgende Instrumente zur Beobachtung und Fotografie zur Verfügung:
Das Hauptinstrument ist nun der neue 150/1000 Omegon – Refraktor, der sowohl zur visuellen Beobachtung als auch zur Fotografie von Sonne, Mond, Planeten, Sternhaufen und Galaxien eingesetzt wird.
Parallel dazu sind auf der schweren deutschen Selbstbaumontierung ein 60/700 Refraktor montiert, der über eine angeschlossene Webcam die Genauigkeit der Nachführung des Hauptteleskops sicherstellt. Zudem ist ein Telrad-Sucher angebaut, der das Auffinden der Objekte am Sternhimmel vereinfacht, indem er einen leuchtenden Zielkreis scheinbar an den Himmel projeziert.
Als weiteres Teleskop wird das Coronado-PST verwendet, das nur zur Beobachtung der Sonne benutzt werden kann. Durch spezielle Filter wird das grelle Licht der Sonne gedämpft und auf ein für unser Auge angenehmes Maß reduziert. Das Teleskop zeigt die Oberfläche der Sonne im Licht der H-Alpha Linie und ist dadurch in der Lage zum einen die brodelnde Oberfläche der Sonne, zum anderen die Eruptionen (Protuberanzen) am Sonnenrand zu zeigen.
An dieser Stelle gilt einmal mehr die Warung: niemals mit einem optischen Instrument ungeschützt in die Sonne blicken!! Schwerste Augenschäden können dabei enstehen, wenn die Sonnenstrahlen gebündelt auf die Netzhaut des Auges treffen!
Parallel zu den montierten Teleskopen verwenden wir einen transportablen 250/1250 Dobson, der vor allem zur visuellen Beobachtung von Deepsky Objekten verwendet wird, wenn der Refraktor gerade Fotos macht, bzw. wenn außerhalb der Sternwarte beobachtet wird (z.B. Spechtelabend mit Astrofreunden und Interessierten in Ederheim).
Zur Fotografie verwenden wir verschiedenste Kameras. Je nach Objekttyp wird die enstprechende Kamera verwendet.
– Für „hochaufgelöste“ Mond und Planetenbilder kommt seit 2015 die „Planetenkamera“ ASI120MC von ZWO Optical zum Einsatz. Die vorgehensweise zur Bildgewinnung ist im Artikel über den Mars vom April 2012 beschrieben.
-Für Lichtschwache Objekte wie z.B. Galaxien und Nebel verwenden wir digitale Spiegelreflexkameras (aktuell Canon EOS350D und EOS1100D).
-Für Stimmungaufnahmen kommt zumeist die digitale Kompaktkamera Lumix DMC-FZ50 von Panasonic zum Einsatz
Die mit diesem Instrumentarium gewonnenen Aufnahmen können in unseren Bildergalerien auf der Web-Seite betrachtet werden – Viel Spaß dabei!