Kooperation mit Rieskratermuseum

Die Rieser Sternfreunde engagieren sich verstärkt beim Rieskratermuseum.

Nach der plötzlichen Entlassung des neuen Museumsleiters hat der Förderverein des Rieskratermuseums ein umfassendes Jahresprogramm für 2012 vorgelegt.

Da viele von uns gleichzeitig Mitglied im Förderverin sind, lag es nahe, hier Veranstaltungen gemeinsam anzubieten.

Die Sternenfreunde laden zum bundesweiten Astronomietag am 24. März zur „langen Nacht der Planeten“ ein. Auf der Marienhöhe wird ein umfassendes Instrumentarium aufgebaut, um einer großen Öffentlichkeit die Möglichkeit zu bieten, einen „tieferen“ Blick ins Weltall nehmen zu können.

Am 13. Oktober werden „Die lange Nacht des Rieskratermuseums“ mitgestalten. Neben Beobachtungsmöglichkeiten im Hof oder Garten des Museums werden einige astronomische Themen von uns aufbereitet und erklärt werden.

In Kurzform hier noch die weiteren Termine des Rieskratermuseums:

27. März: Eröffnung der Sonderausstellung „Der Neuschwansteinmeteorit – 10 Jahre nach dem Fall“

10. Mai: Vortrag von Kai Wünnemann: „Meteoriteneinschlag im Labor“

17. Mai: Vortrag von Prof. Harald Wiesinger über die Dawn Mission zu den Asteroiden Vesta und Ceres in Deinigen, kath. Pfarrheim

18. – 20. Juni: Exkursion zu den Solnhofener Plattenkalken

23. Juni und 11. August: Gesteinsflohmarkt am Rieskratermuseum

28. – 30. September: Exkursion ins Elbsandsteingebirge

Mitte Oktober: Paneth-Kolloquium, internationale Tagung von Nachwuchswissenschaftlern

22. November: Vortrag von Gisela Pösges und Ralf Barfeld über Impaktkrater Australiens

 

Die Riesersternfreunde freuen sich über die gemeinsamen Veranstaltungen. Ein großer Dank für das Engagement von Gisela Pösges und Ralf Barfeld.

Wir alle wünschen uns natürlich möglichst viele Besucher zu den angebotenen Veranstaltungen! Besuchen Sie uns!

 

Ihre Rieser Sternfreunde

 

 

Voyager sieht Erde (noch)

Von Uwe Bahadir

 

Blick von Voyager auf das Planetensystem

Voyager

Pale Blue Dot (Hellblauer Punkt) ist der Name eines Fotos der Erde,
aufgenommen von der Raumsonde Voyager 1 aus einer Entfernung von 6,4
Milliarden Kilometern, der größten Distanz, aus der jemals ein Foto der Erde
gemacht wurde.
Das Bild entstand am 14. Februar 1990 als Teil einer Serie von 60 Bildern,
die das gesamte Sonnensystem mit sechs sichtbaren Planeten zeigt.
Auf Anregung des Astronomen Carl Sagan wurde Voyager 1 nach Abschluss der
primären Missionsziele um 180 Grad gedreht un nahm die Serie von 39
Weitwinkel -und  21 Teleaufnahmen auf. Die Sonde befand sich zum Zeitpunkt
der Aufnahme etwa 6,4 Milliarden Kilometer entfernt und 32 Grad oberhalb der
Ekliptik (Planetenebene), blickte also von oben auf das Sonnensystem. Auf
der Collage sind von links nach rechts zu8 erkennen: Jupiter, die Erde,
Venus, die Sonne, Saturn, Uranus und Neptun. Merkur und Zwergplanet Pluto
sind auf dem Foto nicht zu sehen, da sie zu klein waren, um von den Kameras
erfasst zu werden.Der Mars befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen zu nah an
der Sonne und wurde von dieser überstrahlt.
Die Erde wurde mit einer Kamera mit Teleobjektiv aufgenommen, die mit
Farbfiltern für Blau, Grün und Violett arbeitete. Die durch das Bild
führenden Strahlen entstanden als Streuungdes Sonnenlichts auf der
Kameraoptik, da diese nicht dafür ausgelegt war, direktauf die Sonne
ausgerichtet zu werden.Die Erde nimmt lediglich 12 % eines einzelnen
Bildpunktes ein!