Der Hauptreferent des Abends, Uli Köhler von der DLR, startet seinen Vortrag über den Mars.
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Vortrag von Hannes startet
Thema digitale Bildverarbeitung in der Astrofotografie.
Kulturnacht hat begonnen
Im Rieskratermuseum stehen die Teleskope bereit. Der Mond schaut immer wieder durch die Wolken.
Wol
Nördlinger Kulturnacht 2017
Am Freitag, den 29. September, findet in Nördlingen die Kulturnacht statt. An 33 Orten finden Veranstaltungen statt.
Die Rieser Sternfreunde beteiligen sich auch dieses Mal in Kooperation mit dem Rieskratermuseum. Im Garten des Museums stellen wir, schönes Wetter vorausgesetzt, Teleskope zur Beobachtung auf.
Um 20:00 Uhr gibt es einen Vortrag von U. Köhler (DLR Berlin): MARS: was wissen wir, wohin geht die Reise…
Um 20:00, 22:00 und 23:00 Uhr: Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung „MARS EXPRESS – Europas Blick auf unseren roten Nachbarn“
Bei Bedarf halten wir auch noch Kurzvorträge zu astronomischen Themen.
Astro-Messe im Schwarzwald besucht
Nachtrag zur Mondfinsternis
Kurzentschlossen haben wir (Hannes, Thomas und ich) unsere „Sieben Sachen“ gepackt und sind auf den Riegelberg gefahren, um von dort die partielle Mondfinsternis zu beobachten. Nachdem die transportablen Montierungen aufestellt und ausgerichtet waren konnte es losgehen. Die Spannung stieg als dann der Mond endlich über den Horizont gekrochen kam.
Hier ein kontrastverstärktes Bild während der Horizontphase – noch ist von der Verfinsterung nichts zu sehen…
Nach ca. 20 min war die Teilverfinsterung des Vollmonds dann in ihrer vollen Pracht zu sehen!
Kurz vor Ende der partiellen Phase: Man sieht deutlich wie der Mond ein Stück aus dem Erdschatten gewandert ist. Auch der Halbschatten der Erde ist noch gut auf dem Mond zu erkennen.
Thomas hatte mit seinem 150er Newton viel Glück beim Auslösen der Kamera:
gleich mehrere Bilder mit Flugzeugen vor dem Mond!
Wir hatten mal wieder einen gelungenen Abend mit einem schönen Event und einigen interessierten Besuchern! Ich hoffe es kommen noch ein paar Bilder von Hannes, der mit seiner Drohne auch die Umgebung aus einer ganz anderen Perspektive aufgenommen hat!
Der Meteoritenfall von Stubenberg
Gestern war Dieter Heinlein aus Augsburg ,der wohl bekannteste Meteoriten-Experte bei uns im Rieskrater-Museum und hielt einen spannenden Vortag über den im vergangenen Jahr niedergegangenen Meteoriten bei Stubenberg in Niederbayern , unweit der österreichischen Grenze. Außerdem schilderte er in populärwissenschaftlicher Weise, mit was für Techniken, Bahnberechnungen und nicht zuletzt Suchaktionen man zu so einem Fund kommt. Nachdem schon bekannte Meteoritenfunde im Museum einen Platz gefunden haben, so hofft man , dass auch das größte Teil des Stubenberger Meteoriten nach Nördlingen ins RKM seinen Weg findet.
Signale der Erde
Wenns sich das Universum auch offenbar in Schweigen hüllt, so ist die Erde doch vorbildlich mitteilsam. Einerseits strahlt sie unabsichtlich einen gewaltigen Berg an Radio-,Fernseh-,Radar- und sonstigen Wellen in den Raum hinaus, anderseits hat sie mehrfach gezielt Botschaften losgeschickt.
Aber auch schon die Menschen längst versunkener Kulturen hatten Interesse daran,späteren Generationen die Kunde zu hinterlassen : Wir waren da, wir haben Kultur geschaffen. So ließ etwa der assyrische Heerführer Asarhaddon im siebten Jahrhundert vor Christus Keilschriften in Fundamente von Denkmälern und öffentlichen Gebäuden einmauern.
Hundert Jahre später schuf der Assyrerkönig Assarbunipal als „Zeitkapsel “ eine umfangreiche Tontafel-Bibliothek, die heute im Britischen Museum in London steht.
Vom Mittelalter bis heute werden in die Fundamente öffentlicher Gebäude Urkunden, Chroniken, Münzen, Zeitungen und andere Zeitdokumente eingemauert.
Seit 1970 werden die „Kulturgüter von Deutschland “ auf Mikrofilmen gespeichert und in einem Stollen im Gneiss bei Oberried im Schwarzwald eingelagert. Bis heute haben sich dort etliche Millionen Mikro-Aufnahmen angesammelt.
Es besteht offenbar ein Bedürfnis, Zeugnisse menschlicher Leistungen zu bewahren und späteren Generationen mitzuteilen. Nicht nur den Nachkommen auf unserer Erde, sondern auch fremden Zivilisationen – dies kam im Zeitalter der Raumfahrt dazu. Ob es irgendwo im Weltall noch Leben gibt oder nicht, auf jeden Fall sollten Botschaften losgeschickt werden , auch wenn eine Antwort vielleicht erst nach Jahrtausenden zurückkommt -oder erst dann, wenn die Erde eine leblose Öde geworden ist.
Ein paar Botschaften die abgesandt worden sind :
1972/73 mit den beiden Sonden Pioneer 10 und 11.Inzwischen haben sie nach den Forschungsarbeiten an Jupiter und Saturn das Sonnensystem verlassen und treiben im interstellaren Raum. Beide haben eine Grußbotschaft an die „Nachbarn im All “ an Bord. 100.000 Jahre werden etwa vergangen sein bis die Roboter in die Nähe von anderer Sonnen gelangen, mit vielleicht Planeten.
Am 16.4.1974 wurde mit dem 300-Meter -Radioteleskop in Arecibo auf Puerto Rico eine Botschaft in Richtung auf den Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules gefunkt. Die Sendeleistung betrug 500 000 Watt, die Botschaft wird in etwa 25 000 Jahren ankommen.
1977 wurden die wohl bekanntesten Raumsonden Voyager 1 und 2 gestartet, die Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun von 1979 bis 1989 erkundeten und mittlerweile um die 20 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt sind. Voyager 1 ist das am weitesten von Menschenhand geschaffene Objekt.