Seit 3 Wochen zu Hause, die „dicke“ Montierung verkauft … was tun bei diesem herrlichen Frühjahrswetter?
Na klar, den „Wackeldackel“ LXD-75 aufgebaut, den 8-Zöller Newton draufgeschnallt und auf den Mond gespechtelt.
Herausgekommen sind ein paar technische „Aha“-Effekte bei der Aufnahme-Software Firecapture, tolle Detailverbesserungen mit Registax und ein schönes Panorama von unserem Begleiter.
Sichtbarmachen von DetailsZuerst mal zu den Details:
Wenn man auf der Suche nach der Landestelle von Apollo 11 ist, dann kommt man an dem hellen Fleck am am südlichen Rand des Mare Tranquillitatis fast nicht vorbei. Hierbei handelt es sich um den Krater Censorinus A (3,8 km im Durchmesser) und links daneben um einen kleineren Nebenkrater inmitten von sehr hellem Auswurfmaterial (Rükl, 1990, Abb.47).
Die linke Aufnahme zeigt den entsprechenden bereits gestackten Ausschnitt dieses Bereichs. Faszinierend ist der Vergleich mit der Abbildung rechts daneben – während links nur „hell“ zu erkennen ist, lassen sich rechts deutlich beide genannten Krater unterscheiden.
Natürlich darf die Aufnahme der gesamten Region mit der Apollo 11 Landestelle (gelber Punkt) nicht fehlen.
PanoramaDas Higlight an diesem Abend war die Aufnahme von mehreren Filmen, die jeweils einen Ausschnitt des Mondes erfassten.
Dazu brauchte es 8 einzelne Filme mit jeweils 5000 Bildern (Aufnahmedauer je etwa 15 s). Insgesamt rauschten dann mal so an die 35 Gigabyte auf die SSD. Die Filme wurden mit Autostakkert gestackt (Verwendungsrate 50% bis 75%) und die Summenbilder anschließend jeweils einzeln, aber mit den gleichen Werten in Registax geschärft. Das „Zusammenbauen“ und Erstellen des Panoramas erledigte ICE (Microsoft Image Composite Editor).
Ein Klick auf das Bild öffnet das Bild im Großformat.
Weils grad so gut geklappt hat, kommt vom selben Abend noch eine Halb-Venus.