Voyager sieht Erde (noch)

Von Uwe Bahadir

 

Blick von Voyager auf das Planetensystem

Voyager

Pale Blue Dot (Hellblauer Punkt) ist der Name eines Fotos der Erde,
aufgenommen von der Raumsonde Voyager 1 aus einer Entfernung von 6,4
Milliarden Kilometern, der größten Distanz, aus der jemals ein Foto der Erde
gemacht wurde.
Das Bild entstand am 14. Februar 1990 als Teil einer Serie von 60 Bildern,
die das gesamte Sonnensystem mit sechs sichtbaren Planeten zeigt.
Auf Anregung des Astronomen Carl Sagan wurde Voyager 1 nach Abschluss der
primären Missionsziele um 180 Grad gedreht un nahm die Serie von 39
Weitwinkel -und  21 Teleaufnahmen auf. Die Sonde befand sich zum Zeitpunkt
der Aufnahme etwa 6,4 Milliarden Kilometer entfernt und 32 Grad oberhalb der
Ekliptik (Planetenebene), blickte also von oben auf das Sonnensystem. Auf
der Collage sind von links nach rechts zu8 erkennen: Jupiter, die Erde,
Venus, die Sonne, Saturn, Uranus und Neptun. Merkur und Zwergplanet Pluto
sind auf dem Foto nicht zu sehen, da sie zu klein waren, um von den Kameras
erfasst zu werden.Der Mars befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen zu nah an
der Sonne und wurde von dieser überstrahlt.
Die Erde wurde mit einer Kamera mit Teleobjektiv aufgenommen, die mit
Farbfiltern für Blau, Grün und Violett arbeitete. Die durch das Bild
führenden Strahlen entstanden als Streuungdes Sonnenlichts auf der
Kameraoptik, da diese nicht dafür ausgelegt war, direktauf die Sonne
ausgerichtet zu werden.Die Erde nimmt lediglich 12 % eines einzelnen
Bildpunktes ein!